Fitnesstest der Bundeswehr: 5 Tipps, um den SGT zu meistern

Arnsberg (ots) –

Das Soldaten-Grundfitness-Tool (SGT) ist ein Programm, das darauf abzielt, die körperliche Fitness von Soldaten zu bewerten und zu verbessern. Das Tool unterteilt sich in vier Module, die verschiedene körperliche Anforderungen abdecken, welche in militärischen Einsätzen relevant sind. Dabei zeichnet sich der SGT vor allem durch kurze, aber sehr intensive Belastungen aus. Ein Aspekt, der gerne von Anwärtern unterschätzt wird. Umso wichtiger ist die richtige Vorbereitung auf den SGT.

So ist der SGT aufgebaut

Der SGT-Test besteht aus vier Aufgaben: Bewegen im Gelände, Ziehen von Lasten, Tragen von Lasten und das Heben sowie Absetzen von Lasten. Zu Beginn müssen die Anwärter einen Parcours mit klassischen Hindernissen durchlaufen, der Richtungswechsel, Lagerung und Geschwindigkeitsänderungen beinhaltet. Im Anschluss müssen verschiedene Lasten bewegt werden, wobei es sich meistens um Munitionskisten oder Wasserbehälter handelt. Diese müssen dann auf einen Wagen gehoben und transportiert werden. Ziel des Testes ist es, eine authentische Situation nachzustellen. Denn solche Belastungen kommen auch auf dem Gefechtsfeld vor. Wenn beispielsweise Verwundete oder schwere Ausrüstungsgegenstände transportiert werden, müssen Soldaten in Höchstform sein.

Die Schwierigkeit des Tests liegt darin, dass es sich um sehr kurze, aber intensive Belastungsphasen handelt. Eine Belastungszeit dauert im Schnitt 180 Sekunden – keine lange Zeit, doch in Anbetracht der hohen Intensität eine Herausforderung. Die folgenden Tipps können dabei helfen, mit einer guten Grundlage in den SGT zu starten.

5 Tipps, wie sich Soldaten bestmöglich auf den SGT vorbereiten können

Tipp Nummer 1:

Aufgrund der Belastungsphasen im SGT eignet sich vor allem das Tabata-Training als Vorbereitung – denn dieses Sportkonzept arbeitet ebenfalls mit hoher Belastung bei wenig Zeit. Tabata ist eine Form des Intervalltrainings, bei dem man für 20 Sekunden Vollgas gibt und dann 10 Sekunden Pause hat. Man kann das Training auch mit 40 Sekunden Belastung und 20 Sekunden Pause variieren.

Tipp Nummer 2:

Da diese Belastungen intensiv sind und somit den Körper stark beanspruchen, erhöht sich auch die Verletzungsgefahr. Daher ist ein vernünftiges Aufwärmen vorab wichtig, besonders wenn man an seine Grenzen gehen möchte.

Tipp Nummer 3:

Was auch oft unterschätzt wird, ist das Trinken. Vor allem bei kurzen Tests kann man dadurch einige Sekunden gewinnen. Dabei können schon 10 oder 15 Sekunden einen großen Unterschied machen, wenn die Belastungsdauer kurz ist. Deshalb sollte man vor dem Test genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Etwa eine halbe Stunde vorher sollte man einen halben Liter stilles Wasser trinken. Darüber hinaus ist die richtige Nahrung wichtig, um Höchstleistungen beim SGT geben zu können. Dabei sollte man schwer verdauliche Speisen vermeiden, wie zum Beispiel Reis. Sinnvoller sind schnell verfügbare Energiequellen wie eine Banane

Tipp Nummer 4:

In kurzer Zeit alles zu geben, birgt das Risiko, Übungen ohne Bedacht auszuführen. Dabei ist vor allem die Technik von großer Bedeutung, um den SGT erfolgreich zu meistern. So kann man mit einer guten Technik, zum Beispiel beim Heben von Gegenständen, Energie sparen und mehr Wiederholungen erreichen. Außerdem ist eine schlechte Technik gefährlich, da sich das Verletzungsrisiko erhöht. Jeder Anwärter sollte deshalb auch die Techniken im Voraus gründlich üben.

Tipp Nummer 5:

Nicht zuletzt sollten Anwärter des Tests im Kopf behalten: Der Test dauert nur wenige Minuten. Es gilt also, sich einfach mal „durchzubeißen“. Natürlich ist der Test anstrengend und die Beine und die Lunge werden brennen. Aber am Ende des Tages ist man Soldat und muss diesen Test bestehen – und im schlimmsten Fall auch auf dem Gefechtsfeld.

Über Niklas Voß:

Niklas Voß ist der Gründer und Geschäftsführer von PPF Germany. Mit seinem Coaching hat er sich der Aufgabe verschrieben, Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte auf Auswahlverfahren vorzubereiten und sie dabei zu unterstützen, ihre körperliche und mentale Fitness zu verbessern. Mehr Informationen dazu unter: https://ppfgermany.de/.

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