ᐅ ACHTUNG: Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll? | Test 2018

Nahrungsergänzungsmittel Anwendung und Wirkung

In der Regel können dem Körper mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sämtliche Nährstoffe zugeführt werden, die im normalen Alltag benötigt werden. In vielen Drogerien, Apotheken oder Supermärkten und ebenfalls im Internet gibt es allerdings eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln. Wir haben uns im nachfolgenden Test mit der Frage beschäftigt, ob diese Präparate für ein gesünderes, leistungsfähigeres, schlankeres oder schöneres Leben benötigt werden. Darüber hinaus klären wir darüber auf, mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist und ob es schädliche Nahrungsergänzungsmittel gibt.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Bei Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich um Präparate und Produkte, welche die normale Ernährung um bestimmte Mineralstoffe, Vitamine oder Spurenelemente ergänzen sollen. Diese Präparate sind in der Regel in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver oder Flüssigkeiten erhältlich. Die hier enthaltenen Substanzen werden in konzentrierter Form und häufig in hohen Dosen angeboten.

Nahrungsergänzungsmittel können aus natürlichen Stoffen wie zum Beispiel Johanniskraut oder Knoblauch oder aus tierischen Stoffen wie beispielsweise Fischöl bestehen.

Im Normalfall sind Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich, womit nicht zwingend eine Apotheke aufgesucht werden muss. Einige dieser Produkte werden in Verbindung mit alternativ-medizinischen Behandlungen offeriert. Das Gesetz schreibt vor, dass ein Nahrungsergänzungsmittel nicht wie ein Arzneimittel wirken darf. Würde eines dieser Präparate zum Beispiel den Blutdruck oder den Insulinspiegel beeinflussen, müsste es als Arzneimittel eine Zulassung erhalten.

Durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln werden dem Körper viel mehr von Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitaminen zugeführt, als über die normale Ernährung. Es ist bisher lediglich geplant, Höchstmengen von diesen Substanzen auf europäischer Ebene einzuführen. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es lediglich Empfehlungen des Bundesinstituts für Höchstmengen von bestimmten Substanzen in Nahrungsergänzungsmitteln. Präparate für eine ergänzende Nahrung müssen speziell gekennzeichnet werden. Auf dem Etikett müssen folgende Angaben vermerkt sein:

  • Menge und Dosis der Inhalts- und Wirkstoffe
  • Empfohlene Einnahme pro Tag sowie die Höchstdosis, die nicht überschritten werden sollte
  • Hinweis darauf, dass Nahrungsergänzungsmittel eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen können
  • Warnung, dass die Präparate nicht in Reichweite von Kindern aufbewahrt werden dürfen

Qualität und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln

Wie dem Gesetz zu entnehmen ist, gehören Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln und nicht zu den Arzneimitteln. Zu den Arzneimitteln gehören pharmakologisch wirksame Stoffe. Diese können den Körper und die Funktionen beeinflussen und werden für Beschwerden oder Krankheiten eingesetzt. Ein Nahrungsergänzungsmittel darf demnach den Körper lediglich mit Nährstoffen versorgen. Aus diesem Grund gelten für diese Präparate andere Vorschriften, als für chemische oder pflanzliche Arzneimittel.

Verantwortlich für die Sicherheit der Nahrungsergänzungsmittel sind die Hersteller sowie die Vertreiber. Die Präparate müssen beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gemeldet werden. Von hier aus wird lediglich geprüft, welche Nährstoffe auf dem Etikett angegeben werden. Weitere Kontrollen erfolgen von Seiten der Behörden nicht.

Es gibt demzufolge keine strengen Tests oder Qualitätssicherungsprozesse für Nahrungsergänzungsmittel, bevor sie auf dem Markt eingeführt werden dürfen. Es besteht demnach keine vollständige Sicherheit in Bezug auf die Qualität. Für den Verbraucher kann das bedeuten, dass die versprochenen Inhaltsstoffe, die auf dem Etikett nachzulesen sind, nicht oder nicht in der entsprechenden Menge enthalten sind. Nahrungsergänzungsmittel werden in der Regel an bestimmte Lebenssituationen individuell angepasst.

Nahrungsergänzungsmittel zum Sport

Auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel gibt es eine Vielzahl von Präparaten mit den unterschiedlichsten Versprechen. In vielen Fällen ist die Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln allerdings nicht nachgewiesen oder wurde nicht ausreichend untersucht/getestet. Die Produkte für Sportler lassen sich in unterschiedliche Gruppen unterteilen: Energie- Kohlenhydrat- und Proteinkonzentrate sowie Sportlergetränke, Mikronährstoffpräparate und Leistungsförderer.

Energie- und Kohlenhydratkonzentrate

Energiekonzentrate, auch unter dem Namen weight gainer bekannt, sind in der Regel als Riegel oder Pulver auf dem Markt erhältlich. Sie verfügen über enorm viele Kalorien und sollten aus diesem Grund nur dann eingesetzt werden, wenn der Gesamtkalorienbedarf pro Tag aufgrund von einem strengen sportlichen Trainingsplan sehr hoch ist und nicht mit der normalen Ernährung abgedeckt werden kann. Hierzu gehören zum Beispiel die Langstreckenläufer.

Von großer Wichtigkeit ist in diesem Zusammenhang die Zusammensetzung der Produkte. Es sollte darauf geachtet werden, dass die enthaltene Energie nicht aus zu vielen Fetten besteht. Sie sollten vielmehr überwiegend aus Kohlenhydraten bestehen, auf die der Körper schnell zugreifen kann.

Kohlenhydratkonzentrate bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten, wie der Name bereits verrät. Diese Produkte sollten nach intensiven Ausdauerbelastungen eingenommen werden, um den Energiespeicher des Körpers wieder aufzufüllen.

Nahrungsergänzungsmittel für Muskelaufbau

Bei vielen Trainierenden, die sich einen Muskelaufbau wünschen, gehört der Shake nach dem Training dazu. Nahrungsergänzungsmittel gehören in der heutigen Zeit beim Muskelaufbau einfach dazu und haben sich in den vergangenen Jahren zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Für den Muskelaufbau werden insbesondere Proteine benötigt, wobei es sich um die Zellgrundsubstanz Eiweiß handelt.

Diese Proteine können bei mehrfachem intensivem Krafttraining pro Woche nicht über die Nahrungsaufnahme abgedeckt werden, weshalb dem Körper zusätzliche Eiweiße in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden.

Was ein Fitnessexperte zum Thema Nahrungsergänzungsmittel sagt und welche er empfiehlt, seht ihr in diesem Video:

Proteine und Creatin

Bei Proteinen handelt es sich um verzweigtkettige Aminosäuren, welche vom Körper aufgespaltet werden. Dort werden sie in die Muskulatur transportiert, um dort in Proteine umgewandelt zu werden. Hierbei wird zwischen nicht-essentiellen, also im Körper vorhandene, und essentielle Aminosäuren, die durch die Nahrung aufgenommen werden müssen. Proteine werden in der Regel als Pulver oder Riegel angeboten und stehen dem Körper innerhalb kürzester Zeit nach der Einnahme zur Verfügung. Hochwertige Produkte stammen aus Molke-, Kartoffel- und Eiprotein.

Bei Creatin handelt es sich um einen körpereigenen Stoff, welcher die Muskulatur mit Energie versorgt. Dieser Stoff wird vom Körper synthetisiert und über die Nahrung aufgenommen. Hauptsächlich kommt Creatin im Fleisch vor. Da diese Substanz nachweislich die Schnell- und Maximalkraft und die Ausdauerleistung erhöht, ist eine Creatin Zufuhr insbesondere bei Ausdauer- oder Kraftsportlern zu empfehlen. Überschüssiges Creatin wird vom Körper über den Urin wieder ausgeschieden.

Nahrungsergänzungsmittel zum Zunehmen

Wenn es um das Körpergewicht geht, machen sich die Menschen nur um das Abnehmen, sondern in vielen Fällen ebenfalls um eine Zunahme Gedanken. Hierbei geht es dann allerdings nicht um Fettpolster, sondern um Muskelmasse. Aus diesem Grund sollte ein bestehendes Untergewicht nicht bekämpft werden, indem Sahnetorte oder Schokolade gegessen wird. Wer sich auf diese Art ernährt, wird schnell unter Mangelerscheinungen leiden. Um ein Idealgewicht zu erreichen, ist auch bei Untergewicht eine ausgewogene und gesunde Ernährung notwendig.

Menschen, die unter Untergewicht leiden, benötigen Kohlenhydrate und Energie, also sogenannte weight gainers. Hierbei handelt es sich um Shakes, die als energiereiche Zwischenmahlzeiten ergänzend zur regulären Nahrung eingenommen werden sollte. Energieshakes versorgen den Körper gleichzeitig mit wichtigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.

Nahrungsergänzungsmittel für Haare

Wer auf Nahrungsergänzungsmittel für die Haare zurückgreifen möchte, sollte sich auf die Inhaltsstoffe Zink, Selen, Folsäure, Calcium, Eisen, Vitamin B, Biotin und Jod konzentrieren. Damit diese Substanzen vom Körper gut verwertet werden können, sollte bei der Wahl des Präparats auf eine gute Bioverfügbarkeit achten.

Zink für die Bildung von Kollagen

Zink

Für die Bildung von Kollagen und Keratin benötigt der Körper Zink. Kommt es zu Haarausfall, kann ein Nahrungsergänzungsmittel, welches auf Zink basiert, empfehlenswert sein. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass Zink nicht über einen längeren Zeitraum in hohen Dosen eingenommen wird. Empfohlen wird eine Einnahme von 50 mg täglich. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden. Sollte zu viel Zink zu sich genommen werden, kann es zu einem Kupfermangel kommen.

Biotin sorgt für Zellwachstum

Biotin

ist ebenfalls als Vitamin H bekannt und ist bei der Bildung von Haarzellen von großer Bedeutung. Allerdings ist der tägliche Bedarf relativ gering. Bei einer ausgewogenen Ernährung kommt es nicht zu einer Mangelerscheinung. Lediglich bei einseitiger Ernährung oder enormen sportlichen Betätigungen kann es zu einer Mangelerscheinung kommen. Bierhefe eignet sich als Nahrungsergänzungsmittel bei einem Biotinmangel besonders.

Eisen bei Haarausfall

Eisen ist für ein gesundes Haarwachstum ebenfalls von großer Wichtigkeit. Kommt es zu einem Eisenmangel, kann das Haar stumpf und spröde werden und bricht ab. Es ist empfehlenswert, einen Eisenmangel zunächst von einem Arzt bestätigen zu lassen, bevor zu einem Nahrungsergänzungsmittel gegriffen wird.

Calzium und Magnesium für gesunden Haarwuchs

Calzium und Magnesium sind ebenfalls für ein gesundes Haarwachstum verantwortlich, da sie unter anderem die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln sorgen.

Nahrungsergänzungsmittel für die Haut

Vitamine und Mineralstoffe sind für ein gesundes Hautbild von großer Wichtigkeit. Hierbei trägt Pantothensäure einen großen Teil bei. Die Hautschichten werden mit einem Vitamin B Anteil in Nahrungsergänzungsmitteln elastischer und erhalten einen natürlichen Glanz. Ebenfalls unerlässlich für die Neubildung von Hautschichten sind Vitamin A und Vitamin E. Vitamin A sorgt für eine Stabilisierung der Zellwände und sorgt so für einen frischen Teint. Vitamin E stärkt das Bindegewebe und verringert damit den Feuchtigkeitsverlust der Hautschichten.

Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen oder Zink sorgen für eine gute Wundheilung und sorgen für ein reduziertes Auftreten von Hautunreinheiten und Akne. Diese Mineralstoffe können mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich genommen werden. Die Haut sollte stets von Innen und Außen gepflegt werden. Während für die äußere Pflege Cremes verwendet werden können, sind Nahrungsergänzungsmittel unter Umständen eine gute Lösung für die Pflege von innen.
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Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel

Vitaminmangel im Körper kann eine Reihe von Ursachen haben. Neben bestimmten Krankheiten können ebenfalls Stress oder eine ungesunde Ernährung ursächlich für einen Vitaminmangel sein. In diesen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel eine optimale Lösung darstellen.

Synthetische Vitamine

In der Regel werden die herkömmlichen Nahrungsergänzungsmittel aus synthetisch produzierten Vitaminen und isolierten Mineralstoffen oder Spurenelementen hergestellt. Da sich der menschliche Körper im Laufe von Millionen von Jahren auf die Verdauung von natürlichen Substanzen eingestellt hat, ist er in der Lage, zwischen natürlichen und synthetischen Vitaminen zu unterscheiden. Aus diesem Grund können künstliche Vitamine krank machen, weshalb bei Nahrungsergänzungsmitteln auf natürliche Substanzen geachtet werden sollte.

Vegane Nahrungsergänzungsmittel

Der Nahrungsergänzungsmittel Markt für Veganer hat in den vergangenen Jahren an großer Bedeutung gewonnen. Immer mehr Menschen ernähren sich vegan, verzichten demnach auf tierische Produkte, wozu nicht nur Fleisch und Fisch, sondern ebenfalls Milch oder Eier gehören.

Viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel haben den veganen Markt erkannt und Kapseln, Tabletten oder Pulver entwickelt, welche frei von tierischen Produkten sind und bedenkenlos von Veganern eingenommen werden können.

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Es gibt Fälle, in welchen Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll eingesetzt werden können. Dies kann zum Beispiel bei geistiger oder körperlicher Belastung nötig werden. Hierzu gehört beispielswiese der Sport, das Alter oder besondere Lebensumstände wie Schwangerschaft oder Krankheit.
Ebenfalls sinnvoll kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel nach einer Operation sowie in der Rekonvaleszenzphase sein.

Höherer Bedarf im Alter

Ein erhöhter Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen entsteht im Alter, wenn es nicht mehr zu einer ausgewogenen Ernährung kommt. Wenn aus körperlichen Gründen nicht mehr regelmäßig gekocht werden kann oder der Appetit fehlt, kann es schnell zu einer Unterversorgung kommen. Ältere Menschen haben einen geringen Kalorienbedarf und ernähren sich häufig nicht mehr gesund. In diesen Fällen kann sich der körperliche Zustand durch das Hinzuführen von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln deutlich bessern.

In der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft oder der Stillzeit benötigt der Körper eine Vielzahl an zusätzlichen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Bei einer Mangelernährung kommt es schnell zu Defiziten, die insbesondere Vitamin B1, B2, B6, B12 und Folsäure sowie Biotin, Eisen, Jod, Magnesium und Zink betrifft.

Stress

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Stress und psychische Belastungen können ebenfalls zu einem Mangel von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen führen. Wenn es darüber hinaus noch zu einer Diät kommt, sollte zwingend auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin A, C und E sowie den Mineralstoffen Kalzium, Kalium und Magnesium geachtet werden. Dies kann mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.

Spezielle Mangelerscheinungsfälle

Ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen kann ebenfalls bei einer Reihe von speziellen Fällen auftreten. Hierzu gehören zum Beispiel chronische Erkrankungen.

Nahrungsergänzungsmittel während der Schwangerschaft?

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Während der Schwangerschaft kann es schnell zu einem Vitaminmangel oder einem Mangel an Spurenelementen sowie Mineralstoffen kommen. Der Markt für Nahrungsergänzungsmitteln für Schwangere ist gigantisch und erstreckt sich von Folsäure und Jodprodukten bis hin zu Kombinationsprodukten mit Omega-3-Fettsäuren.

Grundsätzlich kann allerdings ausschließlich die Einnahme von Folsäure-Ergänzungsmitteln sowie Jod Präparaten empfohlen werden. Jod und Folsäure können während einer Schwangerschaft oder der Stillzeit kaum über die normale Nahrung zugeführt werden. Ob eine zusätzliche Nahrungsergänzung durch Eisen nötig ist, sollte vom Arzt individuell abgeklärt werden. Alle weiteren Vitamine und Mineralien können schwangere Frauen mit einer ausgewogenen Ernährung zu sich nehmen.

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder?

Insbesondere bei heranwachsenden Menschen sollte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die aus viel Obst, Gemüse sowie kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln wie Fleisch, Köse und Nudeln geachtet werden. Dennoch kann es auch bei Kindern zu Mangelerscheinungen von Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen kommen.

Zu einem derartigen Mangel kann es aufgrund unterschiedlicher Umstände kommen. Bei Wachstumsschüben kann es zum Beispiel zu einem erhöhten Kalziumbedarf kommen. Kalzium sorgt für den Erhalt gesunder Knochen und erfüllt eine Funktion bei der Zellteilung. Ebenfalls kann es zu einem Mangel an Vitamin D führen.

Nährstoffmangel kann sich bei Kindern auf die körperliche Entwicklung negativ auswirken. Bevor man sich dazu entscheidet, zu einem Nahrungsergänzungsmittel zu greifen, sollten Mangelentscheidungen zunächst von einem Hausarzt bestätigt werden. Überdosierungen von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen können ebenfalls eine negative Auswirkung auf die körperliche Entwicklung bei Kindern haben.

Nahrungsergänzungsmittel Nebenwirkungen

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann in bestimmten Fällen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Bereits ein Gramm Kalzium pro Tag zu viel kann zum Beispiel zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko führen. Zu viele Vitamine erhöhen das Risiko, an Nierensteinen zu erkranken. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass es bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann.

Wer zum Beispiel Vitamin E und gleichzeitig einen Blutfettsenker einnimmt, geht das Risiko für einen erhöhten Cholesterinspiegel ein. Zu viel Vitamin A kann zu Haarausfall sorgen und Beta-Carotin steht im Verdacht, das Lungenkrebs-Risiko bei Rauchern um ein Vielfaches zu erhöhen.

Bevor zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen wird, sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden. Hier kann zunächst mithilfe einer Blutuntersuchung diagnostiziert werden, ob tatsächlich ein Mangel an Vitaminen, Mineralien oder Spurenelementen vorliegt.

Schädliche Nahrungsergänzungsmittel?

Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht gesetzlich verpflichtet, eine gesundheitliche Unbedenklichkeit ihrer Präparate nachzuweisen. Schädliche Wirkungen können aus diesem Grund nicht immer ausgeschlossen werden. Spezielle gefährliche oder riskante Substanzen dürfen bei der Produktion von Nahrungsergänzungsmittel allerdings nicht verwendet werden. Allerdings können ebenfalls die Überdosierungen von Vitaminen schädlich sein und das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen. Hierzu gehören zum Beispiel Vitamin A, E und Betacarotin.

Weiterhin ist zu beachten, dass einige Menschen auf bestimmte pflanzliche Stoffe stark allergisch reagieren können. Aus diesem Grund wird vom Bundesinstitut für Risikobewertung erwartet, dass die Nutzung von Karotinen eingeschränkt wird. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel kann darüber hinaus zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen. Aus diesem Grund sollte vor dem Griff zu Nahrungsergänzungsmitteln ein Arzt um Rat gefragt werden.

Nahrungsergänzungsmittel bei DM

Der Bezug von Nahrungsergänzungsmittel ist durch die Verbreitung des Internets recht einfach geworden. Auf den Webseiten der Hersteller oder auf Verkaufsportalen wie Amazon können die Präparate bequem bestellt werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, Nahrungsergänzungsmitteln in den Apotheken oder in Drogerien wie zum Beispiel DM oder Rossmann zu erwerben.

Nahrungsergänzungsmittel Test

Nahrungsergänzungsmittel haben in den vergangenen Jahren an immer größerer Beliebtheit gewonnen und die Verbraucher geben jährlich mehr als eine Milliarde Euro für diese Präparate aus. Häufig ist die Einnahme von diesen Produkten laut Angabe der Verbraucherzentrale allerdings gar nicht notwendig. Einige Präparate können sogar zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Bevor Verbraucher zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, sollte die Notwendigkeit von einem Arzt geprüft werden. Überdosierungen von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen können ebenso gefährlich sein, wie Mangelerscheinungen.