ACHTUNG! ᐅ Synthol Missbrauch – FATALE Auswirkungen auf…

synthol anwendung

Das Ölgemisch Synthol wird im Bodybuildingbereich immer wieder missbräuchlich verwendet, um nicht vorhandene Muskelmaße vorzugaukeln.  

Nicht nur, dass die Verwendung als Injektion in den Körper absolut ungeeignet ist, vor allem kann die Verwendung gefährliche Folgen mit sich bringen. Ein besonders eifriger Bodybuilder aus Russland zeigt nun, wie der Einsatz von Synthol den eigenen Körper im schlimmsten Fall verunstalten kann.

Wir wissen, warum der gefährliche Trend bei jungen Menschen trotzdem immer mehr Anhänger findet.  

Was ist Synthol?

Das Ölgemisch Synthol wurde bereits in den 90er Jahren entdeckt. Der Forscher Chris Clark entwickelte die Rezeptur. Ursprünglich war die Entwicklung als Ersatzstoff für den Stoff Esiclene vorgesehen, da dessen Produktion eingestellt wurde.

Die Zusammensetzung besteht aus 85 % MCT-Öl, 7,5 % Lidocain sowie 7,5 % Benzylalkohol.

Wer Synthol in die Muskulatur injiziert, kann diese optisch größer erscheinen lassen, da sich das Öl in der Muskulatur verdickt und ablagert. Ein tatsächlicher Kraftzuwachs oder eine anderweitige positive Auswirkung auf den Körper hat das Ölgemisch aber tatsächlich nicht. Synthol enthält weder Androide noch Steroide.

Synthol erlangt momentan traurige Bekanntheit als Mittel der Wahl, welches im Bodybuildingbereich missbräuchlich verwendet wird. Jahrelanges mühsames Training wird so mit einer Spritze umgangen. Besonders in Südamerika und Osteuropa ist dieser fragwürdige Trend bei jungen Menschen sehr gefragt.

Wie funktioniert Synthol Öl?

Die Funktionsweise von Synthol Öl ist schnell erklärt. Das Ölgemisch wird in den untersten Teil der Muskulatur gespritzt. Im Abstand von mindestens drei Wochen wird dieser Vorrang mindestens dreimal täglich an der immer gleichen Einspritzstelle wiederholt. Diese regelmäßigen Injektionen sorgen dafür, dass es zu einer Verkapselung des Öls mit dem Gewebe kommt. Der Effekt beliebt einige Monate erhalten.

Der optische Effekt kommt daher, dass das eingelagerte Öl den Muskel anhebt und somit zu einer optischen Vergrößerung führt. Dieses Muskelvolumen ist jedoch Fake und nur rein optisch. Tatsächlich findet nämlich kein Kraftzuwachs statt.

Die Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. So kann beispielsweise die Injektion in ein großes Blutgefäß zu Embolien, Herzinfarkten, Gehirnschädigungen oder Atemproblemen führen. Auch Langzeitfolgen sind nicht ausgeschlossen.

Gibt es auch Synthol Gel?

Abgesehen von der flüssigen Synthol-Variante gibt es das Ölgemisch auch in Gelform. Lokal aufgetragen soll das Gel bei Entzündungen oder Muskelbeschwerden helfen. Weitere Informationen auf deutscher Sprache zu dem Gel sind jedoch nur schwer zu finden. Ob dieses Gel tatsächlich hilfreich ist, bleibt also fraglich. Wir sehen den Einsatz von Syntholgel jedoch kritisch.  

ACHTUNG! ᐅ Synthol Missbrauch im Bodybuilding

kerill tereshin
Foto: vk.com/slacker26rus/
erwähnt wird Synthol vor allem im Bodybuildingbereich missbräuchlich verwendet. Einmal in den Muskel injiziert, gaukelt es Muskeln vor, wo eigentlich keine sind. Viele junge Männer ersparen sich mit der gefährlichen Injektion offenbar mühsames Training.

Das aktuelle „Opfer“ ist der Russe Kirill Tereshin. Der Ex-Soldat wollte ebenfalls Arme wie Popeye ohne auch nur ansatzweise etwas dafür zu tun. Er injizierte sich eine enorme Menge an Synthol in die Oberarme. Innerhalb von nur 20 Tagen hat der Russe täglich insgesamt bis zu 200 ml Synthol injiziert. Diese gewaltige Menge führte schlussendlich zu drei bis vier Litern Synthol in seinen Oberarmen.  

Das Ergebnis ist erschreckend. Gerissene Haut, Hautrötungen und Arme die aussenden wie Beton und in keinster Wiese zu den üblichen Körperproportionen passen sind das Ergebnis. Was er seinem Körper tatsächlich angetan hat, werden die Langzeitfolgen zeigen. Die Muskeln sehen unförmig, unnatürlich und steinhart aus. Erste Folgen traten bereits kurz nach der Anwendung auf. Kirill hatte hohes Fieber, erste Hautrisse und schlimme Verfärbungen der Oberarme traten auf.  

Der junge Russe ist sich jedoch offenbar nicht bewusst, was er sich mit der Anwendung tatsächlich angetan hat. Er zeigt seine Arme online in verschiedenen Clips. Der Russe selbst sagt dazu: Mein Körper soll absolut einzigartig sein und von keinem anderen Menschen auf diesem Planeten erreicht werden können.“

Auch gegenüber seinen Followern äußert sich Tereshin, dass er „weltweit berühmt und anders sein wolle als alle anderen. Mit einem Körper, der absolut einzigartig sei und von keinem anderen Menschen auf diesem Planeten erreicht werden könne.“ Einzigartigkeit hat er auf jeden Fall erreicht, nur auf eine andere Art und Weise, als er denkt.

Um dieses Ziel zu erreichen möchte der Russe künftig auch seine Brust, Schultern und Beine aufspritzen und im Anschluss komplett tätowieren lassen. Warum Synthol? Darauf hat Tereshin eine einfache Antwort: Ich bin faul und will alles immer sofort haben. Auf hartes Training, strenge Diäten und regelmäßigen Schlaf habe ich keinen Bock“

Kann Synthol die Arme platzen lassen?!

Einen weiteren viralen Knaller landete Kirill Tereshin mit einem im Dezember 2017 veröffentlichten Foto. Hier sind Arme zu sehen, welche angeblich geplatzt sind. In Tüten und Handtücher eingewickelt vermittelt das Video, dass sein Traum im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt sei.

Was genau passiert ist, ist auf dem Foto jedoch nur sehr schlecht zu erkennen. Kurze Zeit später polarisiert ein neues Bild, anstatt dicker Oberarme zeigt das Bild nur noch klapprige Ärmchen aus Haut und Knochen nebst einer riesigen Narbe auf den Armen.

Recht schnell entpuppten sich diese Bilder jedoch als Fake. Nur kurze Zeit nach Veröffentlichung des Videos zeigte sich der ehemalige Soldat im russischen Fernsehen mit seinen ursprünglichen prallen und dicken Oberarmen. Von geplatzten Armen keine Spur mehr. Vermutlich wollte Kirill nur mehr Publicitiy, weshalb er das Fake-Foto viral gehen ließ.

Heftige Risiken im Umgang mit Synthol

Mit Synthol aufgespritzte Muskeln sehen nicht nur furchtbar aus, sondern bringen auch ernsthafte Folgen mit sich. Langfristige Schäden sind zu erwarten. Wer das Öl falsch injiziert und dabei in ein größeres Blutgefäß spritzt, riskiert eine Embolie.

Herzinfarkte, Gewebeschäden, Thrombosen bis hin zu langfristigen Gehirnschäden sind weitere Nebenwirkungen des unterschätzten Ölgemischs. Auch dauerhafte Atemprobleme sind zu befürchten. Zudem kann der Einsatz von Synthol zu aufgeplatzten Oberarmen, Vereiterungen und Entzünden führen, wenn das Öl falsch, oder in zu hohen Dosen injiziert wird.

Wann baut sich Synthol wieder ab?

Wie und wann sich Synthol abbaut, darüber finden sich die unterschiedlichsten Informationen. Klar ist jedoch, dass sich Synthol nur sehr langsam wieder abbaut. Teilweise finden sich Erfahrungsberichte von Anwendern, bei denen das Gemisch Jahre brauchte, um wieder vollständig aus dem Körper zu gelangen.

Der Gebrauch ist also nicht nur aus gesundheitlichen Gründen absolut nicht zu empfehlen, auch die Tatsache, dass sich Synthol, sobald es einmal gesetzt wurde, nicht mehr so schnell aus dem Körpersystem abbaut, spricht eindeutig dafür, Synthol nicht anzuwenden.

Wie kann man Synthol richtig anwenden?

Da der Einsatz von Synthol absolut unnötig, gefährlich und sinnlos ist, möchten wir an dieser Stelle nicht weiter auf die Frage zur korrekten Anwendung eingehen. Wer ernsthaft vorhat Synthol in den Muskeln anzuwenden, sollte vorab unbedingt ein Gespräch mit seinem behandelnden Arzt führen, um sich die Risiken aufzeigen zu lassen.  

Fazit

Finger weg von Synthol als Muskelersatz! Wer wirklich einen fitten, kräftigen und definierten Körper haben möchte ist gut damit beraten, seine Ernährung zu überdenken und körperlich aktiv zu werden. Körperliche Folgen wie Gehirnschäden oder lebenslange Atemprobleme stehen jedoch in keinem Verhältnis dazu, gefakte Muskeln mit Hilfe von Synthol vorzugaukeln.