Mainz (ots) –
Immer mehr Unternehmen geben bekannt, jetzt einen Beitrag zum Energiesparen leisten zu wollen. Dafür leiten sie viele verschiedene Maßnahmen ein – darunter die frühere Schließung von Filialen, das Abschalten von Rolltreppen oder das Stilllegen von Wasserbrunnen.
„Einige Maßnahmen wirken nach außen zwar lobenswert. Meiner Erfahrung nach tragen sie aber nur selten zur Energieeinsparung bei – so überwiegen meist ihre negativen Nebenwirkungen“, erklärt Luca Arenz, Geschäftsführer von der ARCenergie GmbH. Gerne verrät er im Folgenden, wie Unternehmen ihren Energieverbrauch messbar reduzieren können.
1. Heizphasen mit automatischem Regler steuern
Eine der einfachsten Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch herunterzufahren, besteht in der Möglichkeit, das Licht über Präsenzregler zu steuern. Dadurch kann gerade in Räumen, die weniger frequentiert sind, massiv Energie eingespart werden. Auch Heizungen müssen sich nicht im Volllastbereich befinden, sondern können so nachgerüstet werden, dass sie auf geringerer Last laufen, ohne dass die Räume im Winter Schaden nehmen.
2. Stromverbrauch an die Öffnungszeiten anpassen
Auch eine Photovoltaikanlage ist eine gute Lösung, um Energie zu sparen, weil der Strom, den sie produziert, direkt vom Unternehmen verbraucht werden kann. Voraussetzung ist, dass der Betrieb vorwiegend tagsüber geöffnet ist. Bei sehr langen Öffnungszeiten, die auch in die dunklen Morgen- und Abendstunden reichen, sollten Firmen zusätzlich in Betracht ziehen, ihre Betriebszeiten zu reduzieren.
Dadurch muss die Beleuchtung deutlich weniger bedient werden. Firmen, die im Schichtbetrieb arbeiten, können sich auch überlegen, statt einer Photovoltaikanlage ein kleines Windrad aufzustellen, um ihren eigenen Strom zu produzieren.
3. Abwärme nutzen
Häufig produzieren Firmen wie Pizzerien, Bäckereien und Co. sehr viel Abwärme, die sie dann nicht nutzen, obwohl sie die Wärmequellen durchaus gewinnbringend anzapfen könnten. Mit Hilfe von Wärmetauschern und Wärmepumpen kann zum Beispiel die Warmwasserbereitung gesteuert werden. Zwar ist die Einrichtung einer solchen Anlage mit einem gewissen Aufwand verbunden – auf lange Sicht lohnt sie sich aber auf jeden Fall.
4. Energie für Warmwasser nur dann nutzen, wenn sie gebraucht wird
Viele Unternehmen setzen für die Warmwasserbereitung ihrer Duschen auf Pufferspeicher statt auf Durchlauferhitzer. Ist es faktisch so, dass diese Duschen sehr selten oder überhaupt nicht benutzt werden, so macht es Sinn, auf einen Durchlauferhitzer umzusteigen. Dadurch können sich betroffene Firmen die Vorhalte- und Bereitstellungsenergiekosten des Pufferspeichers sparen. Stattdessen zahlen sie nur dann, wenn tatsächlich heißes Wasser bereitgestellt wird.
Über Luca Arenz:
Luca Arenz ist der Geschäftsinhaber der ARCenergie GmbH, einem Ingenieurbüro für Bauphysik, spezialisiert auf zertifizierte Energieberatung, staatlich geprüften Schallschutz, Wärmeschutz sowie Brandschutz und Qualitätskontrolle. Im ARCenergie-Team befinden sich Bauingenieure, Architekten, Physiker, Vermesser, Dachdecker, Maurer und Zimmerleute, die sich um die technischen Aspekte des Bauprojektes kümmern können. Auf diese Weise kann die ARCenergie GmbH ihre Projekte ganzheitlich planen und Lösungen finden. Weitere Informationen unter: https://www.arcenergie.de/
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