Dass man mit Sport abnehmen kann ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber warum ist Schwimmen so gesund und dabei auch noch eine der besten Methoden um Abzunehmen? Was muss beachtet werden, und was sind die besten Übungen für ein schnelles Ergebnis?
Warum eignet sich Schwimmen so gut zum Abnehmen?
Schwimmen gehört zu den zehn beliebtesten Sportarten der Deutschen. Das ist nicht verwunderlich, denn es vereint viele positive Aspekte. Gerade das mit Schwimmen abnehmen ist sehr erfolgsversprechend. Denn durch die komplexe Bewegung beim Schwimmen werden ganze 170 Muskeln trainiert – also quasi der gesamte Körper. Zudem fördert das Schwimmen das Herz-Kreislauf-System und ist ein echter Fatburner.
Selbst für stark übergewichtige Personen, die mit dem Schwimmen abnehmen wollen, ist diese Sportart wunderbar geeignet – ganz im Gegensatz zu Walking, Joggen und Co. Denn durch das Training im Wasser werden die Gelenke geschont, was unter anderem Knie- und Gelenkprobleme vorbeugt. Die Verletzungsgefahr ist gering, der Energieaufwand ist hingegen hoch – ideal zum Abnehmen mit Schwimmen.
Mit Schwimmen den gesamten Körper trainieren | Tipps
Schwimmen ist ein Ganzkörpertraining, das wie besagt rund 170 Muskeln im Körper beansprucht und trainiert. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Bereiche des Körpers, die durch Schwimmen geformt werden.
Bauch, Beine, Po
Sämtliche Schwimmstile trainieren Ihre Gesäßmuskulatur und sorgen so für einen knackigen Hintern. Gleiches gilt für die Waden, die durch mit Schwimmen abnehmen stramm werden. Die Oberschenkel werden beim Rückenschwimmen und beim Kraulen besonders vorne und hinten stark beansprucht, beim Brustschwimmen innen.
Für Hintern und Bauch ist das Delfinschwimmen wunderbar, da bei dieser Schwimmart die Muskulatur im Gesäß-, Hüft- und Bauchbereich besonders gefordert wird. Zudem können Sie spezielle Übungen wie das Widerstandstraining, das Wassertreten sowie Übungen mit dem Kickboard machen, um beim Schwimmen Ihre Bauchmuskeln besonders gezielt zu beanspruchen.
Rücken, Arme, Brust
Haben Sie Probleme mit dem Rücken, ist Rückenschwimmen eine gute Lösung. Denn diese Fortbewegung im Wasser ist besonders rückenschonend. Für das Training der Arme ist jede Schwimmart gut, da überall die Armmuskulatur beansprucht wird. Um das Armtraining zu steigern und zeitgleich auch Rücken und Brust mit zu trainieren, können Sie auch nur die Arme beim Schwimmen bewegen. Alternativ ist das Schwimmen im T-Shirt anspruchsvoller, allerdings nicht in jedem Schwimmbad gerne gesehen.
Wirbelsäule
Schwimmen entlastet die Wirbelsäule und die Gelenke, da das Wasser den Körper von der Schwere befreit. Zudem wird bei dieser Sportart die Wirbelsäule gestreckt, da es beim Schwimmen zu einer Dehnung der Streckmuskeln von Rücken, Hals und Kopf kommt.
Wie oft und wie lange sollte man Schwimmen gehen?
Möchten Sie mit Schwimmen abnehmen, empfiehlt es sich, dass Sie dreimal die Woche für rund eine halbe Stunde im Wasser Ihre Bahnen ziehen. So tun Sie nicht nur viel für Ihre Gesundheit, sondern durch das Ausdauerschwimmen werden die Atmungs- und Kreislauforgane stärker beansprucht und gestärkt. Zudem verbrennen Sie so mehr Kalorien. Generell ist es besser, öfter eine halbe Stunde mit gemäßigtem Tempo zu schwimmen als sich einmal die Woche voll auszupowern.
Schnell Erfolge sehen | Trainingsplan
Am meisten Kalorien verbrennen Sie bei den Schwimmarten Schmetterling oder Delfin, nämlich bis zu 450 Kalorien pro 30 Minuten. Diese Schwimmart trainiert vor allem den Oberkörper und die Arme sowie Bauch und Rücken.
Beim Freistil bzw. Kraul liegt der Kalorienverbrauch bei rund 300 Kalorien pro halbe Stunde. Dafür werden vor allem der Rücken, aber auch der Bauch, der Po und die Schultern trainiert. Für die Wirbelsäule ist das Rückenschwimmen am besten. Aber auch Bauch, Beine, Arme, Schultern und Po werden dabei gestrafft. Der Kalorienverbrauch ist mit 250 Kalorien pro 30 Minuten aber eher überschaubar. Dies gilt auch für das Brustschwimmen, bei dem nur rund 200 Kalorien in gleicher Zeit verbrannt werden. Dafür strafft diese Schwimmart Ober- und Unterschenkel, den oberen Rücken und die Brustmuskulatur sowie den Trizeps.
Möchten Sie schnell mit Schwimmen abnehmen, sollten Sie systematisch zwischen verschiedenen Schwimmstilen wählen. So trainieren Sie alle Muskelgruppen gleichmäßig, was den Kalorien- bzw. Grundumsatz Ihres Körpers generell in die Höhe treibt. So verbrennen Sie auch dann mehr Kalorien, wenn Sie nicht gerade im Schwimmbad aktiv sind. Wollen Sie sich auf ein Körperteil fokussieren und haben bestimmte Ziele, sollten Sie hingegen vermehrt auf die für diese beste Schwimmart setzen.
Erfahrungen zum Abnehmen durch Schwimmen
Schaut man sich im Internet nach Erfahrungen zum Abnehmen mit Schwimmen um, findet man viele positive Meinungen. Gerade als Einstiegssportart für Übergewichtige wird diese immer wieder angepriesen. Im nachfolgenden Abschnitt präsentieren wir Ihnen einige Meinungsberichte von verschiedenen Internetseiten.
Blogs und Foren
Nutzerin ing793 lobt auf stern.de: „Schwimmen (oder Radfahren) sind hervorragend geeignete Einstiegssportarten, die den Kreislauf anregen, die Fitness verbessern und -ganz nebenbei- das Gewicht reduzieren. Außerdem belasten sie Bänder und Gelenke wenig. […]Schwimmen wirkt eher langfristig. Am Anfang verliert man relativ schnell einige Kilos. Dann kommt eine Phase, in der sich gewichtsmäßig wochenlang scheinbar nichts tut. Hier wird zwar nach wie vor das Fett abgebaut, aber durch den Sport baut der Körper gleichzeitig Muskelmasse auf (die ist schwerer als Fettgewebe).“ Dem pflichtet z.B. Gast84163 auf Abnehmen.com bei: „Was die Beanspruchung verschiedener Muskelgruppen betrifft ist Schwimmen glaube ich so ziemlich das beste was man machen kann! Zusätzlich schon es die Gelenke.“
Natürlich sind nicht alle vom Schwimmen begeistert. Immer mal wieder wird unter anderem der relativ geringe Kalorienbedarf pro Stunde kritisiert. Andere Sportarten seien hier effektiver. Zudem muss beim mit Schwimmen abnehmen natürlich auch die Ernährung angepasst werden, damit die überschüssigen Kilos auch wirklich purzeln.
Nicht vergessen: Das richtige Essen nach dem Schwimmen
Sowohl vor als auch nach dem Schwimmen ist die richtige Ernährung wichtig. Statt sich Pommes mit Mayo im Schwimmbad zu genehmigen, sollten Sie auf eine gesunde Ernährung achten, die Ihren Energiespeicher nach dem Schwimmen wieder auflädt – erst recht wenn Sie mit dem Schwimmen abnehmen wollen.
Ideal ist ein kleiner Snack mit vielen Proteinen, den Sie ca. 20 bis 30 Minuten nachdem Sie aus dem Wasser gekommen sind, zu sich nehmen. Dieser sollte Ihren Körper schnell wieder mit neuer Energie versorgen, wie z.B. eine Banane. Alternativ gibt es auch verschiedene Sportlergetränke im Handel, die Ihren Kohlenhydratspeicher wieder füllen. Diese sollten aber nicht als Ersatz für eine Mahlzeit angesehen werden.
Motivationskick – Vorher/Nachher Bilder
Es fehlt noch der letzte Schub an Motivation, um regelmäßig schwimmen zu gehen und den überschüssigen Kilos den Kampf anzusagen? Dann schauen Sie sich diese Bilder anderer Abnehmwilliger an, die mit dem Schwimmen erfolgreich abgenommen haben. Wenn das nicht Motivation genug ist…
Fazit
Gerade für stark Übergewichtige ist das Schwimmen ein sehr guter Einstieg zum Abnehmen. Es ist schonend für den Körper und trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern auch sehr viele Muskeln. Der Kalorienbedarf ist nicht ganz so hoch wie bei anderen Sportarten. Aber gerade wenn Sie doch einige Kilogramm zu viel auf den Rippen haben, sollten Sie es erst einmal behutsam mit der körperlichen Belastung angehen. Und da ist das mit Schwimmen abnehmen ideal.