Minus 33 Prozent bei unsanierten Immobilien: Wie Hausbesitzer noch den besten Preis bekommen können

Leipzig (ots) –

In der aktuellen politischen Landschaft sollen Eigentümer zur energetischen Sanierung ihrer Immobilien verpflichtet werden. Daher stellen sich immer mehr Hausbesitzer die Frage: Wie können sie jetzt noch den besten Preis für ihre Immobilie erzielen, insbesondere wenn sie nicht die finanziellen Mittel haben, um sie zu sanieren?

„Es ist immer eine Frage der individuellen Situation, ob eine Sanierung vor dem Verkauf sinnvoll ist. Daher heißt es nicht in Panik geraten und überstürzt handeln. Stattdessen sollten sich Hausbesitzer gut informieren und ihre Optionen sorgfältig abwägen“, erklären Sven Schwarzat und Kevin Rader. Denn es gibt Möglichkeiten, den Preis für unsanierte Immobilien zu maximieren, ohne eine aufwendige Renovierung durchzuführen. Schwarzat und Rader sind Sanierungsexperten aus Leipzig und verraten in diesem Gastartikel, wie Hausbesitzer noch den besten Preis bekommen.

Verschiedene Vermietungskonzepte nutzen

Die Pläne der Politik zur energetischen Sanierung vieler Altbauten könnten in naher Zukunft den Verkauf einer Bestandsimmobilie nur unter hohen Preisabschlägen möglich werden lassen. Wer sich als Eigentümer jetzt mit dem Gedanken an einen Verkauf trägt, hat jedoch mehrere Alternativen, um den Wert des Objektes auch ohne Sanierung zu erhöhen. Zunächst besteht die Möglichkeit, die Immobilie zu vermieten. Dies kann durchaus ein werterhöhender Faktor sein, wenn die Bedingungen stimmen. Steht das Objekt in einem Ballungsgebiet, kann dazu zum einen schon ein normales Mietverhältnis mit einer solventen Mietpartei ausreichen – der Wohnungsmarkt ist extrem angespannt und verspricht weiter steigende Mieteinnahmen über Jahre.

Zum anderen können auch spezielle Mietkonzepte Anwendung finden, um den Wert der Immobilie für potenzielle Käufer zu erhöhen. In vielen Regionen ist die möblierte Vermietung auf Zeit ohne Auflagen gestattet und kann so für deutlich höhere Mieteinnahmen sorgen. Doch auch langfristige Mietverträge können eine wertsteigende Eigenschaft sein, etwa die Vermietung an eine Studenten-WG: Mit mehreren Mietern pro Wohneinheit lässt sich eine höhere Miete erzielen, was zwar schnell den Wert der Immobilie bis zu 20 bis 30 Prozent steigern kann, allerdings auch eine deutlich höhere Abnutzung und deutlich mehr Aufwand im Mietverhältnis mit sich bringt. Als Verkäufer sollte man hier möglichst frühzeitig mit einer Verwaltung zusammenarbeiten, die Erfahrung in der Betreuung von Studentenwohnungen hat und dieses Vermietungskonzept abbilden kann – so kann man den potenziellen Anlegern den entsprechenden Verwaltungsunterbau bieten und ihnen einen positiven Cashflow in Aussicht stellen – was sich positiv auf den Kaufpreis auswirken wird.

Optische Aufwertungen vornehmen

Wer das Objekt eher unvermietet an Eigennutzer veräußern will, kann dagegen schon über einfache Maßnahmen für höhere Verkaufspreise sorgen. Dazu gehört vor allem die optische Aufwertung der Innenräume: Frisch gestrichene Wände oder das Verlegen eines guten Bodenbelags ist schnell erledigt, kann jedoch für sich schon zu einer deutlichen Wertsteigerung führen. Alternativ können Eigentümer auch Dekorationselemente einsetzen, um das Objekt ansprechender zu gestalten, wie beispielsweise Möbel und Accessoires. Durch dieses sogenannte „Staging“ werden die Räume optisch ansprechender gestaltet und hinterlassen einen positiven Eindruck beim Interessenten – wenn sich der potenzielle Käufer in der Immobilie wohlfühlt und sich vorstellen kann, wie es später aussehen könnte, honoriert er dies und ist eher bereit, das Objekt zu erwerben.

Effektive Vermarktung betreiben

Mehr denn je steht bei Immobiliengeschäften die Frage im Raum, mit welchen Sanierungen der Kaufinteressent in Zukunft rechnen muss. Hier sollten Eigentümer proaktiv vorgehen und diese Aspekte für den Käufer bereits im Vorfeld klären. Ein vertrauenswürdiger Makler mit Erfahrung in diesem Bereich kann etwa die Unterlagen umfassend aufbereiten, die nötigen Sanierungsmaßnahmen abstecken und bereits erste Kostenvorschläge einholen.

Viele Menschen suchen nicht aktiv nach sanierungsbedürftigen Immobilien, wenn sie sich jedoch ein konkretes Bild von den nötigen Maßnahmen samt Kosten machen können, steigt in der Regel die Zahl der Interessenten: Wer bereits Kontakte zu den regionalen Handwerksbetrieben samt Kostenvoranschlägen für den Innenausbau, die Dachsanierung oder eine neue Heizung vorlegen kann, erweitert schnell den Kreis der potenziellen Käufer und kann durch die höhere Nachfrage letztlich auch einen höheren Preis erzielen. Hierbei kann ein gut vernetzter und mit Sanierungsplanungen vertrauter Makler wertvolle Unterstützung bieten.

Profitipp für Investoren: Aufteilung und Bauanträge

Schließlich steht Fachleuten, welche die Sanierung bereits im Vorfeld selbst durchführen möchten, auch die Möglichkeit der Aufteilung des Grundstücks nebst Bauanträgen zur Verfügung. So kann zum Beispiel der unbebaute vom bebauten Teil des Grundstücks abgetrennt und separat als Baugrundstück ausgewiesenen werden – die sanierungsbedürftige Immobilie beeinflusst den Wert des übrigen Teils dann nicht mehr.

Diese Art der Aufteilung kann die Vermarktung zudem zusätzlich fördern, indem bereits Bauanträge für die Bebauung des brachliegenden Grundstücks und für Aufstockungen oder den Ausbau des Dachgeschosses des anderen Objektes gestellt werden. In Verbindung mit bereits ausgearbeiteten Sanierungsmaßnahmen und Kontakten zu örtlichen Handwerksbetrieben kann das Objekt dann in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Makler letztlich zu einem höheren Preis veräußert werden, ohne die nötigen Sanierungsmaßnahmen bereits durchführen zu müssen.

Über Sven Schwarzat und Kevin Rader:

Sven Schwarzat und Kevin Rader sind Gründer des Immobilienunternehmens RS WohnWerte GmbH in Leipzig, das sich auf den Kauf und die langfristige Vermietung von Wohnimmobilien spezialisiert hat. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, hochwertigen Wohnraum für Mieter mit geringem bis mittlerem Einkommen zu schaffen und Objekte in Mitteldeutschland zu kaufen, zu sanieren und zu vermieten. Als Mittelständler ist ihnen dabei eine bankenunabhängige und kompetente Arbeitsweise wichtig.

Pressekontakt:
RS Wohnwerte GmbH
Vertreten durch: Sven Schwarzat
E-Mail: [email protected]
Webseite: https://rs-wohnwerte.de/