Bauantrag, Genehmigungen und Planung: Das muss man unbedingt beachten, bevor man einen Balkon anbaut

Leipzig (ots) –

Dem Wunsch nach einem eigenen Balkon stehen nicht selten diverse bürokratische Hürden entgegen, die keinesfalls übersehen werden dürfen: Dazu gehören die Einreichung von Bauanträgen, die Erlangung von erforderlichen Genehmigungen und die Bewältigung komplexer Planungsphasen. Fehler im Verlauf dieses Prozesses können nicht nur zu Verzögerungen führen, sondern auch zu empfindlichen Geldbußen – im schlimmsten Fall sogar zur Notwendigkeit des Rückbaus eines bereits errichteten Balkons.

Romy Bühner-Pohle, Geschäftsführerin der deinBalkon.de GmbH, unterstreicht die Bedeutung dieses Prozesses: „Der Balkonanbau ist weit mehr als ein handwerkliches Projekt – er gleicht einem bürokratischen Marathon, der unter keinen Umständen unterschätzt werden sollte.“ Sie verweist auf Fälle, in denen die Verwirklichung des Traumbalkons zu einem Albtraumprojekt wurde: Ein Versäumnis kann demnach das gesamte Projekt zum Erliegen bringen. Was man beachten muss, bevor man einen Balkon anbaut, verrät sie nachfolgend.

Schritt 1: Besprechung von Wünschen und der Einbausituation

Der erste Schritt auf dem Weg zum Wunschbalkon sollte immer eine genaue Besprechung der Vorstellungen und Möglichkeiten mit dem ausführenden Unternehmen sein. Dazu gehört die Größe des zukünftigen Balkons, seine Lage und die Optik, aber auch die konkrete Einbausituation sollte thematisiert werden. Genauer geht es dabei um die verschiedenen Balkonarten – zum Beispiel den Anbaubalkon oder den freitragenden Balkon – und welche davon aufgrund der baulichen Gegebenheiten infrage kommen. Außerdem sollte bereits jetzt eine genaue Kostenplanung mit allen zu erwartenden Ausgaben gemacht werden, damit es im späteren Verlauf des Baus keine unangenehme Überraschung gibt. Berechnungen zur Statik werden ebenfalls in diesem frühen Stadium vom Bauunternehmen angestellt. Diese werden für Schritt 2, den Bauantrag, benötigt.

Schritt 2: Bauantrag stellen

Ob man für den Balkonanbau einen Bauantrag stellen muss, kann man nicht pauschal sagen. Stattdessen hängt es von mehreren Faktoren ab, unter anderem dem Bundesland und sogar dem Ort, in dem der Anbau geplant ist, ob es Regularien zum Orts- oder Landschaftsbild gibt, ob das Haus unter Denkmal- oder Fassadenschutz steht, um welche Art von Balkon es sich handeln soll oder ob der Bebauungsplan Einschränkungen vorsieht. Um Verzögerungen zu vermeiden, ist es ratsam, noch vor Planungsbeginn beim zuständigen Bauamt anzufragen, ob ein Bauantrag vorgelegt werden muss. In jedem Fall darf dieser ausschließlich von einem Architekten oder bauvorlageberechtigten Bauingenieur gestellt werden – dies sollte bereits bei der Kostenplanung berücksichtigt werden.

Schritt 3: Baugenehmigung einholen

Wenn der Anbaubalkon tatsächlich genehmigungspflichtig ist, müssen mehrere Unterlagen vorgelegt werden. Dazu gehört die Baubeschreibung, ein amtlicher Lageplan, eine Bauzeichnung sowie eine statische Berechnung des Balkons. Gemeinsam mit dem eigentlichen Bauantrag werden diese Dokumente schließlich dem Bauamt zur Prüfung übergeben. Geduld zahlt sich hier aus, denn wer bereits vor der erteilten Genehmigung mit dem Bau beginnt, riskiert eine Geldstrafe.

Schritt 4: Durchführung mit dem Balkonbauer planen

Liegt die Baugenehmigung vor, geht es an die Detailplanung. In diesem Schritt werden Fragen zum Material, zu der Art des Geländers oder zur Barrierefreiheit gemeinsam mit dem Balkonbauunternehmen geklärt. Wichtig in dem Zusammenhang ist die Prüfung, ob der Betrieb über eine DIN EN 1090 Zertifizierung verfügt. Diese ist für Betriebe, die tragende Bauteile aus Stahl oder Aluminium verarbeiten, gesetzlich vorgeschrieben, ohne dieses Gütesiegel droht daher die spätere Demontage des Balkons.

Schritt 5: Bestellung, Lieferung und Montage des Balkons

Sobald alle Wünsche besprochen wurden, steht der endgültigen Beauftragung eines Unternehmens, das den Balkonanbau durchführt, nichts mehr im Weg. Die Planungsphase ist offiziell abgeschlossen, es folgt die Bestellung der entsprechenden Balkonbauteile, deren Lieferung und anschließend, falls nicht selbst durchgeführt, die Montage.

Über deinBalkon.de GmbH:

Stets unter dem Leitmotiv „Gemeinsam schaffen wir Freiraum“ bieten Romy Bühner-Pohle und Alexander Pohle als Geschäftsführer der deinBalkon.de GmbH hochwertige und individuell konfigurierbare Komplettsets für modulare Anbaubalkone. So haben sie auf Grundlage ihrer 20-jährigen Erfahrung im Stahl- und Balkonbau ein modulares Schraub- und Stecksystem für Anbaubalkone aus massivem und nachhaltigem Stahl entwickelt, das ihre Interessenten online bei vollständiger Preistransparenz individuell nach ihren Wünschen konfigurieren können. Dabei stellen sie ihren Kunden außerdem zahlreiche Zusatzleistungen, erschwingliche Preise sowie einen exzellenten Kundenservice zur Verfügung. Weitere Informationen unter: https://www.deinbalkon.de

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