So können Betriebe ihre Arbeitnehmer im Hochsommer schützen

Düsseldorf (ots) –

Der August könnte laut Meteorologen außergewöhnlich heiß werden. Aufgrund der zu erwartenden Sommerhitze stellt sich die Frage nach dem optimalen Arbeitsschutz für Unternehmen und ihre Mitarbeiter besonders dringlich. Extremtemperaturen gefährden nicht nur die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Betriebe.

Für verantwortungsvoll handelnde Unternehmen genügt es nicht, die Entwicklungen abzuwarten. Stattdessen sollten sie proaktiv handeln. Sicherheitsingenieur Donato Muro weiß, dass besonders solche Arbeitnehmer gefährdet sind, die unter freiem Himmel arbeiten. Im Folgenden verrät er, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter sicher durch den Hochsommer bringen.

Nicht zu unterschätzen: UV-Strahlung

Besondere Vorsicht ist für alle geboten, die mit direkter Sonnenstrahlung in Berührung kommen. UV-Strahlung ist zwar unsichtbar, birgt allerdings eine ganze Reihe gesundheitlicher Risiken wie Sonnenbrand oder Hautkrebs. Eine wertvolle Orientierungshilfe bietet dabei der UV-Index der Weltgesundheitsorganisation. Liegt der UV-Index bei drei oder höher, ist ein Sonnenschutz erforderlich.

Geeignete Maßnahmen sind Sonnencreme, schützende Kleidung, eine Kopfbedeckung oder eine Sonnenbrille. Ein extrem hoher UV-Index von mindestens acht erfordert weitergehende Maßnahmen. So empfiehlt es sich beispielsweise, sich zur Mittagszeit nicht im Freien aufzuhalten und schattige Bereiche aufzusuchen. Auch Überdachungen und Zelte können Abhilfe schaffen.

Der Griff zu einem Sonnenschutzmittel mit einem Schutzfaktor von 50 oder höher ist bei hohen UV-Werten ein Muss. Damit die Schutzwirkung erhalten bleibt, empfiehlt es sich, das Schutzmittel alle zwei Stunden zu erneuern. Kürzer können die Abstände sein, wenn die Person stark schwitzt.

Die Risiken hoher Temperaturen

Auch hohe Temperaturen von mehr als 30 °C stellen ein Risiko dar, das Arbeitgeber nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Aus Hitze können Erschöpfung, Benommenheit, Schwindelgefühle, Übelkeit, schmerzhafte Muskelkrämpfe, Herzrasen, Kopfschmerzen oder auch gerötete Haut resultieren.

Eine der wichtigsten Maßnahmen erfolgt schon vor dem Hitzeeinbruch: die medizinische Vorsorgeuntersuchung der Mitarbeiter. Sie hilft dem Arbeitgeber, die Belastbarkeit der Belegschaft richtig einzuschätzen und sich vorzubereiten.

Bei hohen Temperaturen ist es außerdem wichtig, Mitarbeitern ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Auch leichte Mahlzeiten helfen, den Organismus nicht zu überlasten, genauso wie das Einstreuen kurzer Pause, die im Idealfall in kühleren Bereichen stattfinden. Arbeitsorte im Innenbereich sollten auf jeden Fall über eine gute Belüftung verfügen.

Was zu tun ist, sollte es dennoch zu Komplikationen kommen

Kommt es trotz der Schutzmaßnahmen beispielsweise zu einem Sonnenbrand, ist folgende Herangehensweise zu empfehlen. Zunächst sollte der Betroffene aus der Sonne kommen, einen kühlen Ort aufsuchen und viel trinken. Die verbrannten Stellen sind mit kaltem Wasser, Gel oder parfümfreien Wasserlotionen zu behandeln.

Genügend Flüssigkeit ist auch bei einem Sonnenstich das Gebot der Stunde. Er tritt meist nach langer und starker Sonneneinstrahlung auf und macht sich durch Übelkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und schmerzende Muskeln bemerkbar. Besonders bei Älteren können die Folgen aber auch lebensbedrohlich sein.

Einen Arzt konsultieren

Die wichtigste Maßnahme besteht darin, die Körpertemperatur der betroffenen Person zu senken. Dazu empfiehlt es sich, mit ihr einen kühlen Ort aufzusuchen, ihren Kopf erhöht zu lagern und den Nacken mithilfe eines Tuchs zu befeuchten.

Greifen diese Sofortmaßnahmen, braucht normalerweise kein Arzt konsultiert zu werden. Anders verhält sich dies jedoch bei älteren Mitarbeitern. Klagen sie weiterhin über Krämpfe oder Nackensteifheit, ist der Anruf beim Notarzt Pflicht, auch weil Laien oft nicht zwischen einem Sonnenstich und einem Hitzschlag unterscheiden können. Bei Letzterem steigt die Körpertemperatur kurzzeitig stark an – eine lebensgefährliche Situation!

Über Donato Muro:

Donato Muro hat Kompetenzen in den Bereichen Sicherheits- und Brandschutzingenieurwesen und in der Chemie. Zudem ist er studierter Jurist und angehender Arbeitspsychologe. Mit seiner Expertise steht Donato Muro seinen Kunden vollumfänglich zur Seite. Zu den Kunden des Inhabers mehrerer Firmen zählen vor allem Konzerne in der Industrie – also Unternehmen, bei denen Arbeitsschutz über ergonomische Schreibtischstühle hinausgeht. Weitere Informationen finden Sie unter: https://sicherheitsingenieur.nrw/

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