Tübingen (ots) –
Bei einer Blutanalyse werden verschiedene Parameter wie Blutzucker, Cholesterin und Entzündungswerte erfasst, um mögliche Krankheiten oder Mangelerscheinungen zu erkennen. Doch was ist, wenn die Werte im Normbereich liegen, der Patient sich aber dennoch unwohl fühlt?
„Normale Werte bedeuten nicht unbedingt, dass mit dem Körper alles in Ordnung ist. Wir haben jede Woche dutzende Fälle bei uns, die laut Blutbild kerngesund sind – aber schon rein optisch kommt das nicht hin“, erklärt Benjamin Börner. Er leitet ein Zentrum für Diagnostik und Therapie und hat mit seinem Team in den letzten Jahren schon über 1.000 Blutbilder analysiert. Worauf es bei einer Blutanalyse wirklich ankommt, erklärt Börner im Folgenden.
Warum das Hausarztprofil nur die halbe Wahrheit ist
Fest steht, dass herkömmliche Untersuchungen des Blutes, wie sie beim Hausarzt vorgenommen werden, ein wichtiges Instrument zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen darstellen. Dennoch ist es nicht selten so, dass Patienten trotz objektiv hervorragendem Blutbild, mit allerlei gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Das liegt zumeist daran, dass ein vom Hausarzt durchgeführtes Blutbild serologisch keine Funktions-, sondern vielmehr Organstörungen darstellt.
So weisen beispielsweise erhöhte Leber- oder Nierenwerte auf eine Erkrankung in diesen Bereichen, etwa auf einen Leberzerfall oder einen Nierenschaden hin. Woher diese schlechten Werte jedoch wirklich kommen, zeigt das klassische Blutbild nicht. Zumeist ist davon auszugehen, dass schon länger etwas im Körper vorgeht, wenn derart schlechte Blutwerte entdeckt werden. Dies erweist sich insofern als Problem, als dass Patienten, die unter chronifizierten Symptomen leiden, natürlich wissen möchten, wo ihre Symptome im Einzelnen stammen. Was also können Betroffene tun?
Darauf kommt es bei einer Blutanalyse wirklich an
Über das große Blutbild lassen sich damit zahlreiche Erkrankungen diagnostizieren. Die daraus abzulesenden Werte zeigen allerdings nicht die ganze Wahrheit. Bleiben die Beschwerden bestehen, muss eine Lösung gesucht werden. Patienten, die sich unwohl fühlen, unerklärliche Schmerzen oder andere Beschwerden haben, sollten daher nicht zögern und sich an einen Experten wenden, dessen Untersuchungen über den herkömmlichen Rahmen hinausgehen. Ein erweiterter Check-up soll dazu dienen, den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Neben der klassischen Blutanalyse wird eine umfassende Funktionsanalyse hier unverzichtbar, um herauszufinden, auf welche maßgeblichen Veränderungen die Symptome im Einzelnen zurückzuführen sind. Zu diesem Zweck sollten nicht nur die Funktionswerte im Blut gemessen, sondern auch Urin, Stuhl und Speichel funktionsanalytisch unter die Lupe genommen werden. Nur so kann den Beschwerden auf lange Sicht auf den Grund gegangen und Patienten Linderung verschafft werden.
Über Benjamin Börner:
Benjamin Börner ist Osteopath und Spezialist für biologische und integrative Medizin. Er hat das Börner Lebenswerk gegründet, das sich als Zentrum für Diagnostik und Therapie für nachhaltigen Erfolg versteht. Benjamin Börner setzt dabei auf integrative Medizin und stellt seinen Patienten eine Mischung aus Schulmedizin und Alternativmedizin zur Verfügung. Weitere Informationen unter: https://www.boerner-lebenswerk.com/
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