Krebs-Scan von HanseMerkur unter Kritik – Experte verrät, ob die lauten Worte gerechtfertigt sind

Kaisersesch (ots) –

Der „Krebs-Scan“ von HanseMerkur ist ein Produkt, das sowohl eine Versicherungsleistung als auch einen fortschrittlichen Bluttest zur Früherkennung von Krebs umfasst. Dieses Angebot hat eine Kontroverse ausgelöst, bei der Befürworter die potenziellen Vorteile der frühen Erkennung loben, während Skeptiker die wissenschaftliche Grundlage des Tests infrage stellen – ist die Kritik gerechtfertigt?

„Es ist wichtig, jede neue Gesundheitstechnologie mit einer gesunden Dosis Skepsis zu betrachten“, sagt Vorsorgeprofi Ralf Willems. „Allerdings sehe ich in einigen der Kritikpunkte an dem ‚Krebs-Scan‘ eher eine grundsätzliche Angst vor Veränderungen als eine fundierte Analyse.“ In diesem Beitrag erklärt er, was an der Kritik am Krebs-Scan dran ist.

Scharlatanerie, Ungereimtheiten und unübersichtliche Kosten? – Weshalb solche Aussagen ungerechtfertigt sind

Die Medien berichten derzeit über den Krebsfrüherkennungs-Test von der HanseMerkur – und kritisieren diesen teilweise massiv. Dabei kommen auch einige vermeintliche Fachleute zu Wort, die der zugrundeliegenden Studie Ungereimtheiten, unübersichtliche Kostenstrukturen oder gar „Scharlatanerie“ vorwerfen. Einige der Aussagen sollten daher genau analysiert und richtiggestellt werden.

1. Behauptung: Es fehle an Nachweisen zur Wirksamkeit eines positiven Testergebnisses, zudem erfülle die Studie wissenschaftliche Standards nicht

Grundlage des Wirksamkeitsnachweises für den „Krebs-Scan“ der HanseMerkur sind mehrere Dutzend Veröffentlichungen, eine davon eine Studie des renommierten Uniklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Dabei wurden von 5114 normalen, gesunden Menschen nachweislich 141 mit einer behandlungsbedürftigen Tumorbildung herausgefiltert, welche allein über den Blut-Test identifiziert wurden. Folglich erreicht der Test genau das, was er soll: Er liefert Hinweise auf potenzielle Krebserkrankungen, die sonst wahrscheinlich länger nicht aufgefallen wären.

Zudem wird in den medialen Wortmeldungen an keiner Stelle ausgeführt, welche wissenschaftlichen Standards genau nicht eingehalten worden sein sollen. Die Kritik fällt lediglich pauschal aus und unterschlägt, dass das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zweifellos über die fachliche Expertise verfügt, eine wissenschaftlich fundierte Studie durchzuführen. Wenn sich dann selbst einzelne Professoren zu der Wortwahl versteigen, die UKE-Studie sei ‚Scharlatanerie‘, wirkt dies nicht nur unseriös, sondern lässt auch Zweifel an den zugrundeliegenden Motiven aufkommen.

2. Behauptung: Die Studie sei nicht unabhängig, die Kostenstruktur unübersichtlich

Zutreffend ist, dass der Entwickler des Blut-Tests, die Zyagnum AG aus Darmstadt, die Studie selbst in Auftrag gegeben hat. Dies ist in der Branche allerdings ein völlig üblicher Vorgang, da die Pharma-Unternehmen letztlich belegen müssen, dass ihr Medikament oder Produkt einen tatsächlichen Nutzen hat – und diesen Nachweis müssen sie bei professionellen Instituten erbringen. Genau dies war das Ziel der Studie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, bei der im Übrigen Krebsarten erkannt wurden, für die es gar keine anderen gesetzlichen Früherkennungsprogramme gibt.

Die Frage der Kosten des „Krebs-Scans“ der HanseMerkur wird zudem sehr subjektiv betrachtet. Zunächst wird von der Versicherung klar kommuniziert, welche Beiträge die Versicherten beizusteuern haben – knapp einen Euro am Tag. Vor dem Hintergrund, dass viele Menschen im Rahmen ihrer Freizeitgestaltung sehr viel größere Beiträge auch für potenziell ungesunde Produkte ausgeben, sollte die Wahl des richtigen Versicherungsschutzes jedem selbst überlassen bleiben.

Neben dem jährlichen Blut-Test enthält der Tarif vor allem das bildgebende Verfahren über PET/CT und MRT, um den Verdachtsfall sicher abzuklären. Die Kosten, die zwischen 3.000 und 4.000 Euro betragen können, übernehmen derzeit weder die gesetzliche noch die private Krankenversicherung. Zudem enthält der Tarif umfangreiche Assistance-Leistungen wie psychologische Betreuung, Zweitmeinung, Ernährungsberatung und vieles mehr. Abgerundet wird das Programm um den Privatstatus im Krankenhaus und ein Kurtagegeld. Insgesamt ein umfangreiches Paket, welches den Preis für vorsorgeaffine Menschen in jedem Fall rechtfertigt.

3. Behauptung: Probanden zwischen 50 und 70 Jahren verzerrten das Ergebnis

Richtig ist, dass es sich bei den Getesteten vor allem um Menschen im Alter zwischen 50 bis 70 Jahren gehandelt hat. Auch wenn das Krebsrisiko ab 50 Jahren ansteigt, ist dies jedoch kein Grund, Menschen ab 18 Jahren von der Vorsorge auszuschließen – Krebs kann jeden treffen, unabhängig vom jeweiligen Lebensalter. Entscheidend ist jedoch, dass es für die Mehrheit aller bisher bekannten Krebsarten keine Früherkennung gibt. Zudem nutzen fast die Hälfte aller Menschen die bestehenden Früherkennungsprogramme nicht. Mit einem einfachen Bluttest ein breites Spektrum der möglichen Diagnosen abzudecken, ist daher altersunabhängig in jedem Fall als großer Gewinn anzusehen.

4. Behauptung: Eine Früherkennung sei nicht zwingend notwendig

Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass der Erfolg einer Krebsbehandlung umso höher ist, je früher die Erkrankung erkannt werden kann. Viele Krebserkrankungen sind deshalb so tödlich, weil sie erst viel zu spät erkannt werden. Ein gutes Beispiel bietet hier der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Zwar bekämpft der Körper jeden Tag erfolgreich neu entstehende Krebszellen, es kann jedoch immer zu der einen Mutation zu viel kommen, die dann als entartete Krebszelle das Wachstum eines Tumors anstößt. Wenn dann erst Beschwerden oder tastbare Geschwulste auftreten, kann es bereits zu spät sein – denn bei der Krebstherapie geht es um das möglichst frühzeitige Entdecken von Hinweisen auf krankhafte Gewebeneubildungen. Warum dabei eine zusätzliche Früherkennungsmethodik nicht hilfreich sein soll, ist letztlich nicht nachvollziehbar.

Über Ralf Willems:

„Krebs ist das Geschwür einer ganzen Gesellschaft“ – jährlich erhalten 510.000 Menschen die Diagnose „Krebs“ und zahlreiche Menschen sterben an der Krankheit, weil sie nicht früh genug erkannt wurde. Um diesem Problem entgegenzuwirken, braucht es eine zuverlässige Früherkennung. Seit Ralf Willems von der innovativen Krebs-Früherkennung durch den Bluttest PanTum Detect® erfuhr, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Menschen auf die Möglichkeiten dieser neuen Krebsvorsorge aufmerksam zu machen, die über herkömmliche Methoden hinausgeht. Als Geschäftsführer und Inhaber von www.krebsfrueherkennung.de setzt er sich täglich dafür ein, dass Menschen über diese Art der Früherkennung informiert werden. Dabei umfasst sein Angebot neben dem Bluttest auch schnellen Zugang zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten, eine 360°-Rundum-Betreuung und die bestmögliche medizinische Behandlung im Krankenhaus.

Weitere Informationen unter: https://krebsfrueherkennung.de/

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