Beamten-Pensionen durchschnittlich 1.000 Euro höher als Rentenbezüge – Finanzexperte gibt 5 Tipps, mit denen auch der Normalbürger einen sorglosen Ruhestand erreicht

Bielefeld (ots) –

Vielen Arbeitnehmern ist bewusst, dass Beamte im Ruhestand grundsätzlich eine bessere Altersvorsorge erhalten werden als der durchschnittliche Arbeitnehmer. So beträgt deren Pension mindestens 2.170 Euro, in der Regel fällt sie jedoch deutlich höher aus – wollten alle anderen Bürger die durchschnittlichen Altersbezüge von Beamten erhalten, müssten sie dafür mindestens 78 Jahre arbeiten.

„Angesichts dieser Zahlen empfinden immer mehr meiner Kunden eine gewisse Ungerechtigkeit und fragen mich, wie sie im Alter über die Runden kommen sollen“, berichtet David Tappe. Der Vermögensberater entwickelte bereits für hunderte Menschen zu ihnen passende Anlagestrategien und weiß, dass auch Angestellte eine sichere Altersvorsorge ganz ohne Beamtenstatus erreichen können. In diesem Beitrag hat er fünf Tipps zusammengestellt, mit denen auch Normalbürger beachtliche Erfolge im Vermögensaufbau für das Alter erreichen können.

Tipp 1: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Beamte erhalten im Alter keine Rente, sondern haben Anspruch auf ihre Pension. Deren Höhe bemisst sich nach den letzten erhaltenen Bezügen des Beamten. Die Gehaltshöhe in den letzten Jahren vor der Rente spielt bei Angestellten dagegen keine Rolle, hier werden im Laufe des Erwerbslebens Rentenpunkte angehäuft: „Für 1,0 Rentenpunkte benötigt man im Jahre 2022 einen Bruttoverdienst von 38.901 Euro“, erklärt David Tappe. „Rentenpunkte sind jedoch gedeckelt. Bei 84.600 Bruttoeinkommen erhält man schließlich 2,2 Rentenpunkte pro Jahr – mehr Punkte zu erwerben, ist grundsätzlich nicht möglich.“

Das ist auch die entscheidende Ursache, warum Beamte im Schnitt etwa 1.000 Euro mehr im Ruhestand erhalten als sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Das ist jedoch kein Grund, nun alles negativ zu sehen. Wer hier Ruhe bewahrt und sich frühzeitig um das Thema Altersvorsorge kümmert, kann diese Lücke schließen und sogar übertreffen, ist sich David Tappe sicher.

Tipp 2: Feste Sparquote einplanen

Mit den ersten Gehaltszahlungen sollten Angestellte daher schon damit beginnen, eine feste Sparquote von mindestens 20 bis 25 Prozent vom Nettogehalt für die Altersvorsorge zu reservieren – so könnte etwa ein Dauerauftrag auf ein anderes Konto eingerichtet werden. Wichtig ist jedoch, diese feste Quote in den Folgejahren unverändert zu lassen – und zwar auch dann, wenn es einmal knapp wird oder ein Urlaub ansteht.

Nur so können die Anleger von der Kraft der Sparquote profitieren und langfristig ein Vermögen aufbauen. Daher sollten alle Zahlungen konsequent beibehalten werden. Bewährt hat sich auch eine Erhöhung der Sparquote im Laufe des Erwerbslebens, etwa wenn man eine Gehaltserhöhung bekommen hat, erläutert der Finanzexperte.

Tipp 3: Klassische Finanzprodukte meiden

Kaum zu glauben, aber wahr: Fast auf jeden der 84 Millionen Einwohner Deutschlands kommt ein Finanzprodukt, berichtet David Tappe. „Das sind vor allem Bausparverträge, Lebens- und Rentenversicherungen. Mit dieser breiten Masse an Finanzprodukten werden selten mehr als 2,5 Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaftet.“

Schon in guten Zeiten werde hier also kaum mehr als ein Inflationsausgleich erreicht. Wer für seinen Vermögensaufbau eine spürbare Rendite wünscht, sollte sich daher nach Einschätzung des Finanzberaters David Tappe von Sparbüchern und anderen klassischen Finanzprodukten fernhalten.

Tipp 4: Den Fokus auf Wertpapiere legen

Stattdessen sollte man sich auf renditestarke Produkte wie etwa Aktien konzentrieren. Diese sind bei den Bundesbürgern noch immer recht unbeliebt, zu Unrecht, findet David Tappe. Bei Anlageprodukten mit einem hohen, breit gestreuten Aktienanteil ließen sich in der Vergangenheit gegenüber klassischen Finanzprodukten überdurchschnittliche Renditen erzielen. Wer hier auf Diversifikation seiner Anlagen achtet, kann dabei auch das Risiko begrenzen.

Wer hier die gezahlten Dividenden und Kursgewinne für den Zinseszins-Effekt nutzt, kann daher eine gute Rendite für den Vermögensaufbau erzielen. „Konsequent durchgehalten, kann man über die Jahre des Erwerbslebens hier eine viel größere Rücklage bilden, als dies mit bloßem Ansparen möglich wäre“, führt David Tappe aus.

Tipp 5: Den eingeschlagenen Weg nicht verlassen

Konsequent zu sein, ist für den Anlageberater auch der wichtigste Ratschlag. So wechselten die Anleger im Durchschnitt alle sieben Jahre ihre Finanzprodukte. Dabei werden jedes Mal Abschluss- und Vertriebskosten fällig, und nach jeder Umschichtung fangen die Sparer quasi wieder ganz von vorn an. Entscheidend für den erfolgreichen Vermögensaufbau im Alter ist jedoch, an der einmal festgelegten Sparquote nicht zu rütteln und die eingeschlagene Strategie möglichst unverändert zu lassen.

Zwar könnten im Laufe eines Erwerbslebens auch kleinere Anpassungen notwendig werden. Der richtige Weg der laufenden Investition in renditestarke und breit gestreute Wertpapierprodukte sollte jedoch bis zum Renteneintritt nicht mehr verlassen werden, um Wechselkosten zu vermeiden und vom Zinseszins-Effekt der langfristigen Anlage zu profitieren.

Über David Tappe:

David Tappe ist Finanzexperte sowie Gründer und Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für Kunden und neue Interessenten ist das Unternehmen die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht. Weitere Informationen unter: https://tappeconsulting.de/

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